So wenig Pflege,
So viel Spaß!

Duftgeranien sind pflegeleichte Pflanzen, doch wie jede andere Pflanze benötigen auch sie ein wenig Pflege. Wichtig: Es ist im Interesse der Pflanze, dass sie so schnell wie möglich umgetopft wird. Warten Sie zu lange damit, so kann die Pflanze darunter leiden oder gar absterben. Obwohl die Blätter essbar sind, ist die Pflanze zur Dekoration und nicht zum Verzehr gedacht. Um so viel wie möglich von Ihrer Duftgeranie zu haben, befolgen Sie bitte die folgenden Tipps und Richtlinien.

Pflegetipps für Duftgeranien:

Diese Pflanzen können Trockenheit gut vertragen. Gießen Sie sie reichlich, am Besten von unten, und lassen Sie die Erde recht gut austrocknen, bevor Sie erneut gießen. Reduzieren Sie das Gießen im Winter, halten Sie die Erde lediglich feucht.

Duftgeranien fühlen sich im hellen Licht am wohlsten und brauchen jede Menge direkte Wintersonne, wenn sie im Haus stehen. Wenn sie im Garten gepflanzt werden, reichen einige Stunden mit direktem Sonnenschein aus, denn ein ganzer Tag in der prallen Sonne ist nicht in ihrem Sinne.

Vermeiden Sie Plätze im Garten, wo es glühend heiß wird, denn die Pflanzen bevorzugen etwas Licht und Schatten mit einer durchschnittlichen Tagestemperatur zwischen 16 und 25 Grad.

Duftgeranien benötigen nicht viel Dünger, jedoch ist eine Düngung alle 14 Tage mit der Hälfte der Menge, die andere Pflanzen erhalten, während der aktiven Wachstumsphase zu empfehlen.

Drinnen

Eine Duftgeranie gedeiht im Haus das ganze Jahr über auf dem Fensterbrett oder an einem anderen Ort im Raum, wo ausreichend natürliches Licht vorhanden ist. Die Pflanzen stellen keine hohen Ansprüche an die Temperatur, doch sie haben es gerne etwas kühler als Standard-Geranien. Ein Bereich von 16 bis 25 Grad ist ideal, und wenn sie an einem Südfenster stehen, sind Tüllgardinen der perfekte Schutz vor zu starker Sonne. Sie bevorzugen jedoch reichlich natürliches Licht und gedeihen nicht immer besonders gut, wenn sie zu weit vom Fenster entfernt stehen. Eine zu hochgewachsene Pflanze hat oft einen Lichtmangel erlitten.

Draußen

Draußen können Sie Ihre Duftgeranie direkt im Garten, im Beet, in erhöhten Pflanzkübeln, Hängekörben oder während der Frostmonate in Behältern pflanzen. Vorsicht ist geboten bei Frost: diesen wird Ihre Duftgeranie nicht überleben!

Wenn Sie sie direkt in den Garten pflanzen möchten, ist es empfehlenswert, Ihre Pflanze schrittweise an ihren neuen Standort akklimatisieren zu lassen. Verlängern Sie über einen Zeitraum von vier Tagen die Zeitdauer im Freien jeden Tag, vorzugsweise an einem teilweise sonnigen Ort, und nehmen Sie sie am späten Nachmittag oder frühen Abend wieder mit hinein. Überprüfen Sie regelmäßig, dass sie nicht ausgetrocknet sind, und halten Sie sie feucht, überwässern Sie sie jedoch auch nicht. Ab dem 5. Tag werden die Pflanzen sich ausreichend akklimatisiert haben, sodass Sie sie in den Garten oder in Behältern anpflanzen können.

Terrakottatöpfe eignen sich besonders gut, da sie von Natur aus wasserdurchlässig sind und Geranien nicht gerne in nasser Erde stehen. Lassen Sie sie jedoch auch nicht vollständig austrocknen. Idealerweise benötigen sie 5-6 Stunden Sonnenschein pro Tag, doch auch in teilweisem Schatten gedeihen sie noch gut.

Zusätzliche Tipps

Zurückschneiden
Dies ist auf jeden Fall empfehlenswert! Manche Pflanzen sehen aus, als hätten sie einen Haarschnitt bekommen, und wahrscheinlich ist dem auch so. Diese Pflanzen sind nicht beschädigt; im Gegenteil, das Zurückschneiden regt zu buschigem, dichtem und reichlichem Wachstum an. Um Ihre Pflanze in Form zu halten und zu verhindern, dass sie im Wachstum hochschießt, müssen Sie sie wirklich ab und an zurückschneiden. Sie werden der Pflanze mit einem ordentlichen Schnitt keinen Schaden zufügen, solange Sie dabei nicht alle wachsenden Spitzen abschneiden. Sie werden überrascht sein, wie gut die Pflanze schon nach kurzer Zeit wieder aussieht.

Umtopfen
Während Ihre Pflanze zu einem Prachtexemplar heranwächst stets und größer wird, wird das Umtopfen in einen größeren Topf erforderlich werden. Dieser sollte immer eine Größe größer sein als der heutige, denn Duftgeranien mögen recht eingeschränkte Wurzeln. Wahrscheinlich müssen Sie dies während der Lebensdauer der Pflanze mehrmals tun müssen.

Ansonsten können Sie auch mehr Ableger nehmen und Ihre Sammlung vergrößern, oder jemanden mit einer Duftgeranie als ganz besonderes Geschenk beglücken.

Was tun bei ...?

Verfärbten Blättern – Sprenkelung, Streifen, Wellung oder abnormale Farbmuster; eine mögliche Ursache kann eine Vireninfektion sein, die häufig von Insekten übertragen wird. Wenn die Pflanze erst einmal infiziert ist, gibt es keine Heilung und sie sollte sofort zerstört werden. Vorbeugung – regelmäßiges Gießen und Dünger halten die Pflanzen gesund und Schädlinge fern. Verfärbte Blätter können jedoch auch ein Anzeichen dafür sein, dass die Pflanze „hungrig“ ist und ihr die Nahrung fehlt.

Amerikanischer Blattkrankheit – Braune oder gelbe Flecken mit schwarzen Rändern; gute Luftzirkulation und Hygiene sind essenziell und senken das Krankheitsrisiko. Wenn Sie Flecken auf einem Blatt entdecken, entfernen Sie es sofort und vernichten Sie es. Wenn die Krankheit erst einmal die ganze Pflanze ergriffen hat, ist deren Vernichtung die einzige verbleibende Maßnahme.

Botrytis/Grauschimmel – Das Verrotten des Stamms oder der Blätter; tritt besonders unter feuchten, kalten Bedingungen auf und ist eine Schimmelkrankheit. Gute Luftzirkulation und Achtsamkeit beim Gießen. Entfernen Sie befallene Pflanzenteile sofort und vernichten Sie diese.

Geranienläusen – kleine saftsaugende Insekten, die Virenerkrankungen verbreiten können; entfernen Sie diese mit einem Wasserstrahl vom Stamm, tragen Sie insektizidhaltige Seife vor allem auf die Unterseite der Blätter auf, oder bringen Sie natürliche Insekten in die Umgebung, um die Läuse zu bekämpfen. Letzteres ist natürlich einfacher, wenn Ihre Duftgeranien sich in einem Gewächshaus befinden!

Anderem Ungeziefer – Wollläuse, weiße Fliegen, rote Spinnenmilben; vor allem problematisch bei sehr trockenen Verhältnissen; zu behandeln wie Geranienläuse, siehe oben.